Oxi

  1. Oxichlorierung 1 und 2 (s. Bild 4 und 5)

Bild4: Oxichlorierung – Oxi 1

Die Oxichlorierung ist eine kontrollierte katalytische Reaktion von E, O und HCl in einem Wirbelbett bei 220 °C und einem Überdruck von 2 bar zur Herstellung von C, wobei sich Wasser als Nebenprodukt bildet. Die freiwerdende Reaktionswärme wird zur Dampferzeugung genutzt und das immer noch heiße Reaktionsgas in der Quenche weiter abgekühlt. C, Wasser und Restgase werden voneinander getrennt und das C in einem Waschturm gewaschen und neutralisiert. Das von Wasser getrennte, aber immer noch feuchte Zwischenprodukt wird im Nass-C-Tank gepuffert. Der Vorteil der Oxichlorierung ist, dass auch HCl aus Rückstandsverwertungsanlagen eingesetzt werden kann. Die besondere Brisanz dieser Verfahrensstufe liegt in dem Zusammentreffen von dem entzündbaren Gas E mit O sowie dem aggressive Gas HCl mit Wasser, denn das erste Gemisch ist explosiv und das zweite stark korrosiv. Im Oxi-Reaktor sind beide Gemische gleichzeitig vorhanden. Wie beherrscht man das? Man muss exakt die richtige Zusammensetzung dieser Komponenten, die passende Temperatur und den notwendigen Druck im Reaktor einstellen und regeln. Es ist also vorrangig eine Frage der Technik und die muss hundertprozentig funktionieren. Da Technik aber auch ausfallen kann, gibt es alle wichtigen Geräte mindesten zwei oder gar dreimal. Wenn wichtige Grenzwerte überschritten werden, dann erfolgt eine Abschaltung des Systems.

Bild 5: Oxichlorierung – Oxi 2

Die Oxichlorierung 2 unterscheidet sich nur wenig von Oxi 1. Die größten Abweichungen voneinander sind die Reaktorkonstruktion und die Art des Katalysators Kata K.