Zur Philosophie – Die Menschen.

Die Fünfte Kraft – eine, Gleichgesinnte integrierende, Organisation – ‚Die Menschen‘.

In den bürgerlichen Demokratien existieren drei traditionelle Gewalten: die Legislative (gesetzgebende Gewalt), die Judikative (Rechtsprechung) und die Exekutive (ausführende Gewalt). Anfang des 20. Jahrhunderts kam die liberale Presse als sozusagen Vierte Kraft dazu. Diese Presse

war ein Gegengewicht, das Fehlentwicklungen der Demokratie anprangern konnte. Das ist aber heute leider nicht mehr der Fall, weil diese Kraft auch nicht mehr unabhängig ist, sondern nur noch im Interesse der durch Besitz Mächtigen berichten. Der beste Beweis dafür ist die ständig wiederkehrende Kriegshetze, wofür heute auch schonungslos der Terrorismus genutzt wird.

Was also kann man dem entgegensetzen?

Stefan Heym hat es nach 1945 in den USA mit der Organisation ‚National Union Against Depression (Nationaler Bund gegen Unterdrückung)’ versuchen wollen. Dabei wurde er von dem Präsidentschaftskandidaten Henry Agard Wallace und dem Gründer des Daily Compass Ted Thackrey unterstützt. Sie schrieben damals: Es ist die einzige zukunftsträchtige Idee auf der linken Seite des politischen Zentrums.

(s. Stephan Heym ‚Nachruf‘ Seite518-519

Der spanische Journalist Ignacio Ramonet (1943), Ehrenpräsident von Attac und Mitorganisator des

Weltsozialforums hat das so formuliert: ‚Deswegen ist es nötig, eine »fünfte Gewalt« zu schaffen. Diese darf nicht aus den Medienapparaten entstehen. Sie muß an Basisbewegungen orientiert und von Regierungen unabhängig sein. Sie muß von Journalisten aufgebaut werden, von Intellektuellen und von Bürgern. Diese neue Kraft ist notwendig, um die ausufernde Macht der Medienimperien zurückzudrängen.

Die Menschheit braucht dringender denn je diese ‚fünfte Gewalt’, den ‚Bund gegen Unterdrückung’ oder eben die, Gleichgesinnte integrierende, Organisation ‚Die Menschen’.

Die Gemeinsamkeiten stehen fast alle auch im Grundgesetz der Bundesrepublik. Die bürgerliche Demokratie ist eine Errungenschaft der Menschen, die aus Kriegen, Revolutionen und Klassenkämpfen hervorgegangen ist und von einer breiten Bevölkerungsgruppe – Arbeitern, Angestellten, Handwerkern und Kleinindustriellen bis hin zu fortschrittlichen kapitalistischen Unternehmern – akzeptiert und getragen wird.

Sie gilt es gegen alle reaktionären Kräfte zu schützen.

Aber wo bleibt die Revolution? Gibt es dann keine mehr?

Das alles ist heutzutage immer und ausschließlich ein internationales Problem. Das zeigt gerade die Entwicklung in Afrika. Revolutionen, Aufruhr, Terror, Krieg wird es weiter geben, wenn es keine Organisation schafft für die Menschen in jedem Fleckchen der Welt Kriege zu verhindern und vernünftige Lebensbedingungen zu schaffen.

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